Stimmung im Garten!

Die Stimmung im Garten!
Wir kennen das alle: diese unvergesslichen Abende, wenn wir an einem lauen Sommerabend bei uns oder bei Freunden im Garten sitzen, und die Zeit eigentlich gar nicht vergehen sollte. Alles ist friedlich, vielleicht ein bisschen Musik im Hintergrund, eine schöne ansprechende Beleuchtung den Blick ruhend auf einem schönen Pflanzbeet, einem schönen Baum oder etwas Gras, was ich im Wind bewegt.
Oft sind es die Gärten, die sich schon einige Jahre lang entwickeln durften - eine gemütliche Stimmung kommt nicht einfach so um die Ecke. Hier ist besonderes Fingerspitzengefühl bei der Gestaltung gefragt, richtige Aufteilung der zur Verfügung stehenden Flächen, Raumkanten und eben - und das finden wir besonders wichtig-eine stimmungsvolle Beleuchtung.
Doch wie kann ich meinen Garten gestalten und ihn gemütlich herrichten, ohne einfach mal locker 10 Jahre zu warten? Natürlich wird es immer so sein, dass ein eingewachsener Garten einem jungen Garten etwas voraus hat. Da kann man einfach nicht tricksen. Eine Hecke braucht eben ihre Zeit, um zu wachsen und die sollte man ihr auch geben. Und ein Baum wird nur über die Jahre prächtig, und wird nicht als riesengroßer Baumriese geliefert (das geht natürlich auch, aber da sind schon besondere Voraussetzungen und ein besonderes Budget einzuplanen).
Um die Stimmung auch in einem jungen Garten gemütlich zu gestalten, so dass die Gäste einfach nicht gehen wollen (wenn man das denn will), ist mit einigen wenigen Tricks auch bei einer Neuplanung zu realisieren. So können gezielt eingesetzte und dezente Bodenstrahler mit ihrem indirekten Licht zu einer schönen Szenerie beitragen, und temporäre Raumkanten z.B. aus einer leichten Holzkonstruktion können den Raum gliedern.
Eine Gliederung des Gartens trägt entscheidend dazu bei, den Garten in verschiedene Nutzungszonen einzuteilen und somit auch einen Teil als gemütliche Sitzecke oder Lounge abzutrennen. Beim Einsatz einer Pergola kann durch eine dachförmige Konstruktion ein besonders effektiver stimmungsvoller Raum geschaffen warden - dabei spielt es fast keine Rolle, ob die Pergola ein festes, wasserdichtes Dach aufweist oder nur aus einer lockeren Holzkonstruktion besteht. Hier muss man abwägen, was gewünscht ist: eine geschlossene Konstruktion ist natürlich rund um das Jahr zu nutzen (ähnlich einem Wintergarten), muss aber massiver ausgeführt werden, um die Lasten z.B. aus Schnee, Regen und Wind aushalten zu können. Hierfür ist auch die Berechnung eines Statikers erforderlich, wenn kein Fertigteil genutzt wird (die Fertigteilhersteller bieten ihre Statik oft als Typenstatik an, so dass das Bauteil "nur" gekauft und aufgestellt werden muss). Lockere und leichte Konstruktionen aus Holz und Metall, die rundherum offen und trotzdem einen gewissen Sichtschutz bieten, sind dagegen kostengünstiger zu realisieren und bieten bei trockenen Wetterverhältnissen trotzdem eine wunderbare Aufenthaltsqualität.
Die Stimmung im eigenen Garten kann weiterhin durch den geschickten Einsatz von Raumkanten in Form von Natursteinen geschaffen werden oder durch den gezielten Einsatz von begrünten Strukturen. Hierbei kann eine geschnittene Formhecke zum Einsatz kommen oder ein beranktes Klettergerüst, welches entweder als freistehende Konstruktion oder in Kombination mit einem Stützelement hergestellt werden kann.
Setzt man dann noch gezielt ein paar Windlichter ein und berücksichtigt eine Steckdose für eine Lichterkette, kann man auch bei einem jungen Garten von Anfang an eine wunderbare Stimmung erzeugen, so dass die lauen Sommerabende nicht in Vergessenheit geraten.